MERKENDORF - WEIßBACHMÜHLE

.

 Merkendorf - Unteres Tor

Merkendorf entstand aus einer slawischen Siedlung vermutlich aus dem 9./10. Jahrhundert und wurde 1249 erstmals urkundlich erwähnt. 1398 gestattete König Wenzel Merkendorf zu befestigen und einen Jahrmarkt abhalten zu lassen. Merkendorf wird Stadt. Die Altstadt stammt aus dem Spätmittelalter, die Grundsteinlegung der Stadtkirche Unserer Lieben Frau erfolgte 1478.

Merkendorf selbst hatte im Jahr 1928 etwa 800 Einwohner. Nach Kriegsende stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug der Heimatvertriebenen auf 1102. Durch die Ausweisung neuer Baugebiete ist die Einwohnerzahl im Hauptort Merkendorf auf zwischenzeitlich rund 2100 angestiegen.

 





 Weißbachmühle

Die Weißbachmühle ist der kleinste und doch am längsten der Stadt Merkendorf zugehörige Stadtteil. Er besteht nur aus zwei Anwesen und liegt 600 Meter westlich der Stadt an der Straße nach Willendorf.
Schuh deutet den Ortsnamen als "Mühle am Weißbach (weißer Bach)".

Die Geschichte der Weißbachmühle reicht bis in das Jahr 1437 zurück, als Markgraf und Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg dem Kloster Heilsbronn gestattete, eine Mühle "vnter des Schonmans weyer an dem Weischpach Bey Mirckendorf" zu errichten. Das Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern von 1928 bezeichnet die Weißbachmühle als eine zur Stadt Merkendorf gehörende Einöde mit fünf Einwohnern und einem Wohngebäude. Die Weißbachmühle wurde als Mahlmühle bis nach dem Zweiten Weltkrieg betrieben.
1970 erröffnete die Stadt Merkendorf nördlich des Mühlenanwesens, dort wo bisher der Mühlenweiher lag, ein Naturfreibad mit Sanitäranlagen, Kiosk und Spielplatz. Ein Zeltplatz schließt sich im Norden an die Liegewiese an. Gegenüber der Weißbachmühle liegt ein neu errichteter Wohnmobilstellplatz.