ENERGIE

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Merkendorf - Energie aus der Region für die Region

Merkendorf - Energie aus der Region für die Region: Fakten


Merkendorf - Energie aus der Region für die Region: Presseecho

Merkendorf - Energie aus der Region für die Region: Presseecho


Im Jahr 2007 konnte Merkendorf über 136 Prozent Deckungsanteil im Strombereich realisieren. Die Stadt glänzt aber nicht nur mit zahlreichen regenerativen Energieanlagen, sondern auch mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen. 

Zeichen der Zeit früh erkannt
Die Stadt Merkendorf erkannte frühzeitig die Zeichen der Zeit. Seit dem 18. Jahrhundert auf den Krautanbau spezialisiert, nutzte Merkendorf die Vorteile der Erneuerbaren Energien, um sich im ländlichen Raum zu einem High-Tech-Standort zu wandeln. Viele ortsansässige Landwirte wirtschaften heute getreu dem Motto „Vom Krautbauern zum Energiewirt“. 

Praktische Energiepolitik
Die Stadt Merkendorf ist Teil der kommunalen Energieallianz der Altmühl-Mönchswald-Region. Die gesamte Energieregion Westmittelfrankens erarbeitete 2008 ein übergreifendes Energiekonzept. „Erneuerbare Energien verbinden Ökologie und Ökonomie in hervorragender Weise“. Unter anderem durch das energiepolitische Engagement der Stadt sowie das der ansässigen Firmen produziert Merkendorf heute Energie aus der Region für die Region, unterstützt durch das „Energieforum“. So kann sich Merkendorf bereits heute rein rechnerisch selbst mit regenerativem Strom versorgen. Für die realisierten Projekte wurde die 3.000-Einwohner Stadt im Fränkischen Seenland „Ausgewählter Ort 2008“, in der von der Bundesregierung getragenen Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. 

Merkendorf zeigt Energiegröße
Im Jahr 2007 konnte Merkendorf über 136 Prozent Deckungsanteil im Strombereich realisieren. Maßgeblich beteiligt ist hierbei das Gewerbegebiet „Energiepark“.das im Jahr 2005  in Merkendorf ausgewiesen wurde. Dort haben sich einige Firmen angesiedelt, die auf dem Sektor regenerative Energie tätig sind.
Zusammen mit einer Vielzahl von weiteren Bürgerprojekten befinden sich in Merkendorf 71 Photovoltaikanlagen. Allein 1.800 Quadratmeter Dach- und Außenflächen im Energiepark sind mit verschiedenen Modulen ausgestattet, die zusammen 180 kWp erreichen. Bürgersolaranlagen auf den Dächern der Grundschule sowie der Schulsporthalle und der Feuerwehr bringen zusätzlich über 100 kWp.

Die Stromnetze werden ebenfalls gespeist aus neun Biogasanlagen. Sie werden als Blockheizkraftwerke betrieben und liefern fast 80 Prozent des Stromanteils. Deren Abwärme trägt zur Unterstützung der Wärmeversorgung von Privathaushalten, öffentlichen Gebäuden und Industriebetrieben über zwei Fernwärmeleitungen und fünf Nahwärmenetze bei. Die Fernwärmeleitung führt dabei in den Ort, wo die Wärme in einer Verteilerstation an die Nahwärmenetze übergeben wird. Im Energiepark übernehmen 150 Quadratmeter Solarthermie-Kollektoren die Trinkwassererwärmung und Gebäudeheizung. Zwei saisonale Pufferspeicher von 17.500 Litern sorgen für die ganzjährige Wärmebereitstellung. Unterstützt werden sie durch einen Pelletkessel sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die Klimatisierung im Sommer erfolgt über Erdwärmetauscher.